In dieser Belehrung erklärt Sogyal Rinpoche die Bedeutung der berühmten
tibetischen Redewendung „Es gibt keine ‚Meditation’, lediglich ein
‚Sich-daran-Gewöhnen’“. Er stellt klar, dass unsere Meditationspraxis –
unsere Bemühungen, unseren Geist in der Meditation zur Ruhe zu bringen,
und all die Anweisungen, die wir erhalten – der Prozess der Meditation
ist, nicht das Ziel. Das Ziel ist, Meditation zu werden, das heißt,
zunehmend in Kontakt mit unserer innersten Natur zu kommen. Indem
wir zu Meditation werden, befreien wir uns von unseren innerlichen
Verstrickungen. Wir können uns und unsere Schwierigkeiten verwandeln,
so dass selbst das größte Unglück zu einer Quelle des Segens wird.